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Lernen heisst Eigenverantwortung wahrnehmen!

Lernen heisst Eigenverantwortung wahrnehmen

Aus- und Weiterbildungen gehen einher mit der Koordination unterschiedlicher Lebensbereiche wie Arbeit, Schule oder Privatem. Aus diesem Grund überrascht es nicht, dass man im Schulsetting gelegentlich Sätze wie die folgenden zu hören bekommt:

– „Ich konnte nicht genügend lernen, weil mein Chef noch etwas brauchte und ich länger arbeiten musste.“
– „Ich konnte die Aufträge nicht bearbeiten, weil ich gestern noch Fussballtraining hatte.“
– „Ich konnte nicht in den Unterricht kommen, weil mein Partner etwas mit mir unternehmen wollte.“

Gerne möchte ich an diesem Punkt an den Blogeintrag vom 15. Oktober 2018 von Eugen Moser anknüpfen. Die neue Strategie und der neue Weg der WISS sollen ermöglichen, dass wir auf die Lebenssituation unserer Studierenden zugeschnittene Produkte und Lösungen anbieten können. Flexibel und individuell, damit sie von den Studierenden auch entsprechend mitgestaltet werden können. Um dies zu ermöglichen braucht es jedoch selbstständige und eigenverantwortliche Studierende. Doch was bedeutet dies?

Eigenverantwortung zu übernehmen bedeutet, dass wir nicht externe Einflüsse für die Auswirkungen unseres Handelns verantwortlich machen. Es liegt alleine in der Verantwortung der Studierenden, dass Termine entsprechend eingehalten, an Veranstaltungen entsprechend teilgenommen, Arbeiten geschrieben und für eine Prüfung ausreichend viel gelernt wird. Alles Dinge, welche für einen erfolgreichen Abschluss notwendig sind. Nur so ist es möglich die Flexibilität und Individualität in Aus- und Weiterbildungen so zu erhöhen, dass auch ein tatsächlicher Mehrwert für Studierende entsteht.

Zeitmanagement

Bei dieser Eigenverantwortung geht es stark um die Koordination der bereits erwähnten Lebensbereiche und dem damit verbundenen Zeitmanagement. Die Arbeit respektive das Arbeitspensum, Freizeitaktivitäten und ein Studium haben einen direkten Einfluss auf unsere verfügbare Zeit. Beispielsweise resultiert eine Erhöhung des Arbeitspensums darin, dass weniger Zeit für das Studium zur Verfügung steht. Oder ein zeitintensives Hobby hat einen gewissen Einfluss auf die zur Verfügung stehende Lernzeit. Mit dieser Grundlage ist es augenscheinlich, dass man entsprechend Prioritäten setzen muss, damit die Verpflichtungen rund um das Studium wahrgenommen werden können.

Ausreden bringen in diesem Zusammenhang wenig. Sie ändern nichts an der eigentlichen Situation und suchen die Gründe für ein Verhalten meist bei externen Einflüssen, die wir als gegeben und unveränderbar betrachten. Im Sinne der Eigenverantwortung sind Fragestellungen wichtig, welche sich auf die eigene Person beziehen: Wie kann ich erreichen, dass ich ausreichend Zeit für mein Lernen zur Verfügung habe? Was kann ich ändern, damit ich Aufträge rechtzeitig und qualitativ gut bearbeiten kann? Wie kann ich genügend Zeit mit meinem Partner verbringen, ohne dass ich den Unterricht vernachlässigen muss? Dies führt zu einem Veränderungsdenken und einer Verschiebung im Zeitmanagement, durch das wir schlussendlich selbstständig und eigenverantwortlich handeln können, indem wir genügend Zeitressourcen für unser Studium einplanen, zur Verfügung haben und nutzen. So kann unser Soll entsprechend erledigt werden.

Nur so haben Studierende die Grundvoraussetzung, damit sie die Vorzüge von flexiblen und individuell gestalteten Aus- und Weiterbildungen nutzen und diese erfolgreich abschliessen können.