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Die Top 5 gefragtesten IT-Skills in der Schweiz

Die Top 5 gefragtesten IT Skills

Der Fachkräftemangel in der IT-Branche ist ein wachsendes Problem in der Schweiz. Unternehmen stehen unter zunehmendem Druck, qualifizierte IT-Spezialist/innen zu finden, um mit der rasanten Digitalisierung Schritt zu halten. Besonders betroffen sind Schlüsselbereiche wie Cloud-Computing, Cyber Security, Datenanalyse und Softwareentwicklung. Diese Entwicklung bietet jedoch auch enorme Chancen für alle, die ihre Karriere in der IT starten, vorantreiben oder einen Quereinstieg wagen möchten.

 

Die Nachfrage nach IT-Fachkräften in der Schweiz befindet sich an einem kritischen Punkt, angetrieben durch rasante technologische Fortschritte und die zunehmende Abhängigkeit von digitalen Lösungen in verschiedenen Sektoren. Expert/innen zufolge werden in der Schweiz bis 2030 rund 40.000 IT-Spezialisten fehlen. Man geht dann von einem Gesamtbedarf an IT-Fachleuten von mindestens 300.000 aus. Dieser Fachkräftemangel bedroht nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft, sondern auch die Fähigkeit des Landes, mit den Anforderungen der digitalen Transformation Schritt zu halten.

Die gefragtesten IT-Skills im Überblick

Aktuelle Stellenanzeigen und Branchenberichte verdeutlichen, dass die Nachfrage nach bestimmten IT-Fähigkeiten besonders hoch ist. Diese Kompetenzen sind nicht nur essenziell für das tägliche Geschäft, sondern auch entscheidend für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen, Zudem stärken hoch spezialisierte IT-Skills die Attraktivität von Stellensuchenden auf dem Arbeitsmarkt. Wir haben eine Liste der gefragtesten IT-Skills zusammengestellt.

  1. Cloud-Computing:
    Mit der zunehmenden Migration von Daten und Diensten in die Cloud suchen Unternehmen verstärkt nach Fachkräften mit Kenntnissen in Cloud-Plattformen wie AWS, Azure oder Google Cloud. Cloud-Computing hat sich als Rückgrat der modernen IT-Infrastruktur etabliert und ermöglicht es Unternehmen, flexibel, skalierbar und kosteneffizient zu arbeiten. Fachkräfte, die in der Lage sind, komplexe Cloud-Umgebungen zu entwerfen und zu verwalten, sind besonders gefragt. Unternehmen benötigen Expert/innen, die nicht nur die technischen Grundlagen verstehen, sondern auch die Fähigkeit besitzen, Cloud-Strategien zu entwickeln, die mit den geschäftlichen Zielen im Einklang stehen.
  2. Cyber Security:
    Angesichts der steigenden Bedrohung durch Cyberangriffe wächst der Bedarf an Spezialisten, die IT-Systeme und Netzwerke schützen können. Cyber Security ist zu einem der kritischsten Bereiche in der IT geworden, da Unternehmen weltweit täglich neuen Bedrohungen ausgesetzt sind. Expert/innen, die Kenntnisse in Netzwerksicherheit, Penetrationstests und der Implementierung von Sicherheitsrichtlinien besitzen, sind unersetzlich, um die Integrität und Vertraulichkeit sensibler Daten zu gewährleisten. Der Schutz vor Cyberkriminalität ist nicht nur ein technisches, sondern auch ein strategisches Anliegen, das Unternehmen vor existenziellen Risiken bewahren kann.
  3. Datenanalyse und -wissenschaft:
    Unternehmen erkennen zunehmend den Wert von Daten. Fachkräfte, die in der Lage sind, grosse Datenmengen zu analysieren und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, sind gefragter denn je. Daten sind das „neue Öl“ der digitalen Wirtschaft, und die Fähigkeit, sie zu verstehen und zu nutzen, entscheidet oft über den Erfolg eines Unternehmens. Kenntnisse in SQL, Python, R, KI-Kompetenzen und maschinellem Lernen sind hierbei besonders relevant. Datenwissenschafter/innen und Analysten spielen eine zentrale Rolle in der Entwicklung von Geschäftsstrategien, indem sie datengestützte Entscheidungen ermöglichen, die Prozesse optimieren und Wettbewerbsvorteile schaffen.
  4. Softwareentwicklung:
    Vor allem die Nachfrage nach qualifizierten Back-End-Entwickler/innen bleibt ungebrochen. Software ist das Fundament jeder digitalen Anwendung, und die Fähigkeit, robuste, skalierbare und benutzerfreundliche Software zu entwickeln, ist von unschätzbarem Wert. Besonders gefragt sind Entwickler/innen mit Kenntnissen in agilen Methoden, modernen Programmiersprachen wie JavaScript, Python, und in der Entwicklung von Web- und Mobile-Apps. Softwareentwickler/innen sind die Architekt/innen der digitalen Welt und tragen massgeblich zur Innovation und Effizienzsteigerung in Unternehmen bei. Ob es darum geht, interne Prozesse zu verbessern oder marktfähige Produkte zu entwickeln, Softwareentwickler/innen stehen im Zentrum der digitalen Transformation.
  5. IT-Projektmanagement:
    Mit der zunehmenden Komplexität von IT-Projekten suchen Unternehmen nach Fachkräften, die über fundierte Kenntnisse im Projektmanagement verfügen und gleichzeitig technisches Verständnis mitbringen. Die Fähigkeit, IT-Projekte effizient zu planen, zu steuern und erfolgreich abzuschliessen, ist in einem dynamischen Umfeld, das durch kontinuierliche technologische Veränderungen geprägt ist, entscheidend. Erfahrung mit agilen Methoden wie Scrum ist hier von Vorteil. IT-Projektmanager/innen sind die Schlüsselpersonen, die sicherstellen, dass Projekte im Rahmen der Vorgaben für Zeit, Budget und Qualität realisiert werden. Ihre Arbeit ist zudem geprägt durch Soft-Skills wie gute Kommunikation oder Problemlösungsfähigkeiten und ist entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung von IT-Initiativen, die den Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens sichern.

Warum sich eine Investition in IT-Skills lohnt

Das Aneignen spezialisierter IT-Skills bringt zahlreiche Vorteile mit sich – sowohl für Arbeitnehmende als auch für Unternehmen. Eine Investition in eine fundierte IT Aus- und / oder Weiterbildung zahlt sich also in mehrfacher Hinsicht aus:

Für Arbeitnehmende:

  1. Karrierechancen:
    Wer die gefragtesten IT-Skills mitbringt, steigert die eigene Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt erheblich. Ob als Berufseinsteigende, die den Grundstein für deren Karriere legen, oder als Quereinsteigende, welche eine neue berufliche Herausforderung suchen – diese Kompetenzen öffnen Türen zu vielfältigen, gut bezahlten Positionen in einem zukunftssicheren Sektor.
  2. Job-Sicherheit:
    Die IT-Branche bietet nicht nur eine hohe Nachfrage nach Fachkräften, sondern auch eine aussergewöhnliche Arbeitsplatzsicherheit. Fachkräfte mit einem gesuchten Skill-Set und den richtigen Fähigkeiten sind in der Lage, neue Technologien und Trends schnell zu adoptieren und bleiben daher auch in einem sich ständig verändernden Arbeitsumfeld gefragt.
  3. Weiterentwicklung und Spezialisierung:
    IT-Weiterbildungen bieten die Möglichkeit, sich in einem spezifischen Bereich zu spezialisieren und dadurch eine tiefere Expertise zu entwickeln. Diese Spezialisierungen können den Unterschied machen, wenn es um Führungspositionen oder besonders anspruchsvolle Projekte geht.
  4. Flexibilität:
    IT-Fachkräfte haben oft die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten, sei es in Bezug auf Arbeitsort oder Arbeitszeiten. Dies ermöglicht eine bessere Work-Life-Balance und die Möglichkeit, in internationalen Teams oder auch remote zu arbeiten.
  5. Zukunftssicherheit:
    Die IT-Branche ist eine der am schnellsten wachsenden Sektoren weltweit. Durch kontinuierliche Weiterbildung in gefragten Bereichen bleiben Arbeitnehmende am Puls der Zeit und sichern sich so langfristig ihre berufliche Relevanz.

Für Unternehmen:

  1. Wettbewerbsvorteil:
    Unternehmen, die über gut ausgebildete IT-Fachkräfte verfügen, können innovative Lösungen schneller implementieren und ihre Geschäftsprozesse effizienter gestalten. Dies führt zu einer besseren Marktposition und einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil.
  2. Effizienz und Innovation:
    Wenn Unternehmen auf ein breit abgestütztes IT-Skill-Set zugreifen können, trägt dies massgeblich dazu bei, dass sie ihre Effizienz steigern und innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln können. Ist dieses IT-Fachwissen intern im Unternehmen vorhanden, kann darauf viel schneller zugegriffen werden und sich so positiv auf die Umsetzung von entsprechenden Projekten auswirken. Dies ist insbesondere in einer globalisierten Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, in der die Fähigkeit, schnell auf Veränderungen zu reagieren, ein Schlüssel zum Erfolg ist.
  3. Sicherheit und Compliance:
    Besonders im Bereich der Cyber Security ist es unerlässlich, über qualifiziertes Personal zu verfügen, das in der Lage ist, Bedrohungen zu identifizieren und abzuwehren. Unternehmen, die in die Ausbildung ihrer Mitarbeitenden in diesem Bereich investieren, schützen nicht nur ihre eigenen Daten, sondern auch die ihrer Kunden und Partner.
  4. Kostenersparnis:
    Qualifizierte IT-Fachkräfte können durch die Optimierung von Prozessen und die Einführung effizienter Technologien dazu beitragen, die Betriebskosten eines Unternehmens signifikant zu senken. Dies schliesst auch die Minimierung von Risiken und Ausfallskosten durch gezielte Cyber Security-Massnahmen ein.
  5. Unternehmenskultur:
    IT-Spezialisten tragen auch zur Weiterentwicklung der Unternehmenskultur bei. Durch die Einführung moderner Arbeitsmethoden, wie agile Arbeitsweisen und Remote-Arbeitsmodelle, wird die Innovationskraft und Mitarbeiterzufriedenheit innerhalb des Unternehmens gestärkt.

Fazit

IT-Aus- und Weiterbildungen bieten eine Fülle von Vorteilen und Möglichkeiten für alle, die sich in einem dynamischen und zukunftssicheren Bereich weiterentwickeln oder neu orientieren möchten. Es ist nie zu spät, um gefragte IT-Skills zu erwerben und sich so für die Herausforderungen der digitalen Zukunft zu wappnen. Die Chancen, um die eigene Karriere auf das nächste Level zu heben und einen wertvollen Beitrag zur Digitalisierung und der Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft zu leisten, standen noch sie so gut.

Passende Aus- und Weiterbildungen

Um den Herausforderungen des wachsenden IT-Fachkräftemangels in der Schweizer Wirtschaft zu begegnen, bieten wir ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungen an, die speziell darauf ausgelegt sind, dringend benötigte, spezialisierte IT-Kompetenzen zu vermitteln und die Lücke im Arbeitsmarkt zu schliessen. Das Ziel ist es, den Schweizer Arbeitsmarkt mit fähigen IT-Fachpersonen auf allen Stufen zu füllen, vom Berufseinstieg auf EFZ-Niveau, dem Quereinstieg via 2. Ausbildungspfad, bis auf Stufe eidg. Fachausweis oder praxisbezogenem Diplom- oder Nachdiplomstudium.

  1. Informatiker/in mit eidg. Fähigkeitszeugnis:
    Die berufliche Lehre zum Informatiker / zur Informatikerin mit eidg. Fähigkeitszeugnis in der Fachrichtung Applikationsentwicklung oder Plattformentwicklung ist nicht nur auf dem klassischen Weg via Lehrbetrieb möglich, sondern schon seit Jahren auch auf dem schulischen Weg absolvierbar. Dabei erwirbt man sich in den ersten beiden Lehrjahren im Schulunterricht alle nötigen Fachkompetenzen und wendet diese dann direkt und gebündelt im anschliessenden, 2-jährigen Praktikum an. Diese Ausbildung wird auch in verkürzter Form für Quereinsteigende (mit bereits abgeschlossenem EFZ in einer anderen Berufssparte oder Maturabschluss) angeboten.
  2. ICT-Fachmann / ICT-Fachfrau mit eidg. Fähigkeitszeugnis:
    Analog der Ausbildung zur/zum Informatiker/in EFZ, kann auch die Lehre zur/zum ICT-Fachmann/-frau mit eidg. Fähigkeitszeugnis auf schulischem Weg absolviert werden. Auch diese Ausbildung ist in verkürzter Form für Quereinsteigende eine Option in die IT-Branche einzusteigen.
  3. Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF:
    Für Personen, die sich grundlegend und umfassend im Bereich der IT und Wirtschaftsinformatik qualifizieren möchten, bietet das Studium zur/zum dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF eine solide Grundlage. Das Studium verbindet technische IT-Kenntnisse mit betriebswirtschaftlichem Wissen und ist ideal für angehende Fachkräfte, die perfekt als Schnittstelle zwischen den Bereichen Informatik, Betriebswirtschaft und Management agieren möchten. Das Studium dauert 3 Jahre und kann berufsbegleitend absolviert werden. Eine verkürzte, 2-jahres Variante, erfordert ein höheres Zeit-Kommittent, kann aber ebenfalls berufsbegleitend absolviert werden.
  4. Dipl. Informatiker/in HF:
    Für eine fundierte Ausbildung im IT-Bereich eignet sich besonders der Studiengang zum dipl. Informatiker/in HF. Abgeschlossen innert 3 Jahren, deckt dieser eine breite Palette von sowohl IT spezifischen Fachthemen als auch Betriebswirtschafts- oder Management-Themen ab. Von IT-Management über Application Design bis hin zur Qualitäts- und Risikomanagement oder Personal-/Unternehmensführung. Besonders hervorzuheben ist der starke Praxisbezug während des gesamten Studiums.
  5. Eidg. dipl. ICT-Manager/in:
    Für erfahrene IT-Fachleute, die ihre Karriere auf Managementebene fortsetzen oder festigen möchten, stellt die Ausbildung zur/zum ICT-Manager/in mit eidg. Diplom eine ausgezeichnete Wahl dar. Ziel des Vorbereitungskurses ist die optimale Vorbereitung auf die eidg. Prüfung und den damit verbundenen Erhalt des eidg. Diploms. Absolvierende lernen Führungs- und Managementkompetenzen im IT-Bereich und werden dazu befähigt, IT-Strategien zu entwickeln sowie komplexe IT-Projekte zu steuern.
  6. ICT-Platform Development Specialist mit eidg. Fachausweis:
    Dass IT nicht nur aus Software und Applikationen besteht, trägt diese Weiterbildung Rechnung. Ohne solide Systeme, Netzwerkinfrastrukturen oder Cloud-Plattformen, ist moderne Informatik nicht möglich. Ziel des Vorbereitungskurses ist die optimale Vorbereitung auf die eidg. Prüfung und den damit verbundenen Erhalt des eidg. Fachausweis. Absolvierende eigenen sich vertiefte Kompetenzen in IT-Systemen an und können diese vollumfänglich entwickeln und betreuen.
  7. Cyber Security Specialist mit eidg. Fachausweis:
    Das Thema Cyber-Sicherheit ist heutzutage mehr denn je in allen Unternehmen alltäglich gegenwärtig. Mit der zunehmenden Vernetzung und Digitalisierung steigen die Bedrohungen durch Cyberangriffe – vor allem Schweizer KMU sind zunehmend betroffen. Ziel des Vorbereitungskurses für den eidg. Fachausweis ist die optimale Vorbereitung auf die eidg. Prüfung. Der Kurs ist speziell daraufhin ausgelegt, IT-Fachkräfte auf die Herausforderungen im Bereich IT-Sicherheit vorzubereiten.
  8. Wirtschaftsinformatiker/in mit eidg. Fachausweis:
    Ziel des Kurses ist die optimale Vorbereitung auf die eidg. Prüfung und den damit verbundenen Erhalt des eidg. Fachausweis. Im Zentrum der Weiterbildung steht die Vermittlung von Betriebswirtschaft- und Informatikfachkompetenz für die verschiedenen Aufgaben auf dem Gebiet der Wirtschaftsinformatik. Absolvierenden werden die nötigen Kompetenzen vermittelt, um in einem Unternehmen eine zentrale Rolle an der Schnittstelle zwischen Betriebswirtschaft und Informatik zu übernehmen.
  9. Fachspezifische Nachdiplomstudien:
    Ein Nachdiplomstudium ist eine hoch-spezialisierte Weiterbildung mit einem Themenfokus und auf Praxisnähe und Praxisanwendbarkeit ausgelegt. Zur Auswahl stehen die Nachdiplomstudien: Agile Project Management NDS HF, Digital Transformation NDS HF und IT Security & Riskmanagement NDS HF. Ziel des Nachdiplomstudiums ist eine Vertiefung der Fachkompetenzen in der jeweiligen Studienrichtung und die unmittelbare Anwendbarkeit des Erlernten in der eigenen Berufspraxis.

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