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Immobilienverkauf: Makler oder Selbstvermarktung?

Immobilienverkauf

Der Verkauf einer Immobilie bringt oft viele Fragen mit sich. Eine davon ist, ob man einen Makler damit beauftragt oder den Verkauf selbst ĂŒbernimmt. Dieser Artikel soll helfen, die Vor- und Nachteile abzuwĂ€gen.

Warum einen Makler beauftragen?

Ein erfahrener Immobilienmakler verfügt über ein tiefes Wissen über den Immobilienmarkt, die Preise und die Bedürfnisse potenzieller Käufer.

Die Vorteile:

  • Marktkenntnis: Makler kennen den regionalen Markt und können realistische Preisvorstellungen abgeben.
  • Netzwerk: Sie verfügen über ein grosses Netzwerk von potenziellen Käufern.
  • Verhandlungsgeschick: Makler sind versierte Verhandler und können helfen, den besten Preis zu erzielen.
  • Entlastung: Sie übernehmen einen Grossteil der organisatorischen Aufgaben wie Kommunikation mit Interessenten und Besichtigungen organisieren.
  • Rechtliche Sicherheit: Makler kennen die rechtlichen Rahmenbedingungen und bieten Unterstützung bei der Vertragsgestaltung.

Die Wahl des richtigen Maklers

Jeder Makler ist anders. Bei der Auswahl sollten folgende Aspekte beachtet werden:

  • Spezialisierung: Einige Makler sind auf bestimmte Immobilientypen (z.B. Eigentumswohnungen, Luxusimmobilien, Gewerbeimmobilien) oder Regionen spezialisiert.
  • Erfahrung: Wieviel Erfahrung hat der Makler und wie viele ähnliche Immobilien hat er bereits erfolgreich verkauft?
  • Marketingstrategie: Welche Marketingmassnahmen plant er, um die Immobilie zu verkaufen? Ein professionelles Exposé und hochwertige Fotos sind entscheidende Faktoren.
  • Provision: Ein Vergleich der Provisionssätze verschiedener Makler lohnt sich.
  • Empfehlungen: Interessant sind Empfehlungen von Freunden, Bekannten oder Nachbarn.

Ein persönliches Gespräch kann Aufschluss darüber geben, ob die Chemie zwischen Makler und Eigentümer stimmt, denn Vertrauen ist eine wesentliche Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Maklergebühren in der Schweiz

Die Höhe der Maklerprovision ist nicht gesetzlich geregelt. Üblicherweise bewegen sich die Gebühren zwischen 2% - 3% des endgültigen Verkaufspreises. Grundsätzlich gilt: Je höher der Verkaufspreis, desto niedriger der angesetzte Provisionssatz. Die Maklerprovision wird typischerweise vom Verkäufer bezahlt. Es ist jedoch möglich, diese teilen. Meistens ist die Zahlung fällig, wenn der Verkauf abgeschlossen ist (nach Vertragsunterschrift beim Notar).

Welche Maklerverträge gibt es?

Es gibt verschiedene Vertragsarten. Meistens wird der einfache Maklervertrag gewählt, bei dem der Makler keine Exklusivität hat und der Eigentümer auch selbst nach Käufern suchen kann. Eine Alternative ist der Alleinauftrag / das Exklusivmandat, bei dem der Makler die alleinige Verantwortung für den Verkauf übernimmt. Der Eigentümer darf während der Vertragslaufzeit keine anderen Makler oder sich selbst mit dem Verkauf beschäftigen.

Immobilienvermarktung

Selbstvermarktung der Immobilie

Wer sich entscheidet, seine Immobilie ohne Makler zu verkaufen, kann die Kosten fĂŒr die Maklerprovision einsparen. Allerdings sollte man sich den damit verbundenen Herausforderungen bewusst sein.

Vorteile der Selbstvermarktung:

  • Kostenersparnis: Der VerkĂ€ufer spart sich die Maklerprovision.
  • Kontrolle: Er hat die volle Kontrolle ĂŒber den Verkaufsprozess und ist unabhĂ€ngiger.

Nachteile der Selbstvermarktung:

  • Zeitaufwand: Der Verkauf einer Immobilie ist sehr zeitintensiv.
  • Fachwissen: Der EigentĂŒmer muss den Marktwert der Immobilie realistisch einschĂ€tzen können und sich mit den rechtlichen und steuerlichen Aspekte auskennen.
  • Marketing: Der VerkĂ€ufer muss selbst fĂŒr eine effektive Vermarktung sorgen.

Fazit

Der Einsatz eines Maklers ist dann empfehlenswert, wenn man keine Zeit oder Erfahrung hat, den Verkaufsprozess selbst durchzufĂŒhren. Auch bei besonderen Immobilien, wie Luxusobjekten oder Objekten mit speziellen Herausforderungen, kann ein Makler entscheidend zum Erfolg beitragen.Ebenso sollte man sich professionelle UnterstĂŒtzung holen, wenn die Vermarktung schleppend verlĂ€uft oder wenn es Unsicherheiten in rechtlichen Fragen gibt.

 

Wenn du dich im Bereich Immobilienvermarktung weiterbilden oder fachlich vertiefen möchtest, können wir dir unseren Kurs zur/zum Sachbearbeiter/in Immobilienvermarktung WISS/HEV wĂ€rmstens empfehlen.

Thema: WISS Insights: Immobilien
Autor: Denise Zürrer
01.10.2024