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Welche Sicherheit bietet die schulisch organisierte Informatik-Lehre den Eltern?

Sicherheit einer schulischen Informatik Lehre

Während der Grundschule wird das eigene Kind von Lehrpersonen betreut und geniesst die unschuldige Atmosphäre einer Schule. Doch wie ergeht es der eigenen Tochter oder dem Sohn, wenn sie/er die obligatorische Schule verlässt und in die erwachsene Berufswelt einsteigt? Wie finden sie sich zurecht? Lernen sie auch das, was sie benötigen, um sich eine sichere Zukunft aufzubauen? Nicht nur diese Fragen können Eltern plagen, sondern auch die Tatsache, dass sie fast nichts mehr über das Leistungsverhalten und die Motivation ihrer Kinder erfahren. Sie müssen keine Tests mehr unterschreiben, sie werden nicht über unentschuldigte Absenzen informiert und müssen wohl oder übel vollstens dem Lehrbetrieb vertrauen.

Bei der schulisch organisierten Lehre sieht die Situation für Eltern und ihre Kinder ein wenig entspannter aus. Die Schule kommuniziert in den ersten beiden Jahren der Lehre hauptsächlich mit den Eltern und konzentriert sich später dann auf den Praktikumsbetrieb. Welche Sicherheit eine Lehre auf schulischem Weg bietet und wie sich die WISS organisiert, erzählt Rolf Ryser, Gesamtschulleiter der Grundbildung bei der WISS, im Interview:

Welche Sicherheit geniessen die Eltern bei der WISS?

«Der Vorteil für die Eltern ist die Erfahrung, die wir haben und die Kommunikationsmöglichkeiten, die wir bieten, damit sie immer informiert sind. Das ist sicher ein Punkt, der uns von der Konkurrenz abhebt. Auch sind wir in unseren Unterrichtsformen stets auf einem sehr aktuellen Stand. Zum Beispiel sprechen wir bei den Applikationsentwickler/innen nicht nur von einer Cloud, sondern wir haben selber eine entwickelt, rein für den Ausbildungszweck. Wir bauen selber eine Cloud auf und betrieben sie. Das alles machen wir zusammen mit den Lernenden im Schulzimmer. Wir sind up-to-date und sehr praxisnah.»

Wie können die Eltern ihren Kindern sagen, dass sie bei WISS gut aufgehoben sind und viel lernen können?

«Als Eltern habe ich wahrscheinlich dann ein gutes Gefühl, wenn ich weiss, dass Leute vor Ort sind und sich um mein Kind kümmern. Es ist immer jemand da, der spezifisch für die Grundbildung zuständig ist und sie haben die Pflicht, eine gewisse Kontrolle zu haben. Sie schauen, ob die Lernenden da sind und wenn sie zwei, dreimal nicht im Unterricht erscheinen, müssen sie dem nachgehen. Das ist sicher ein wichtiger Punkt, zu wissen, dass immer eine zuverlässige Ansprechsperson da ist. Falls es beim Praktikum irgendwelche Probleme gibt, kann man jederzeit die Lernpersonen oder die Lehrgangsbetreuung zugehen, falls man das nicht mit dem Betrieb besprechen möchte.»

Wie kommuniziert WISS mit den Eltern?

«Wir kommunizieren mit den Eltern über unsere eigene Plattform. Dort ist der Stundenplan ersichtlich, sowie die Absenzen ihres Kindes, Noten und Prüfungstermine. Die Plattform informiert auch über kurzfristige Ausfälle und allgemeine Informationen, somit ist das unser zentrales Kommunikationssystem für Eltern und Lernende.»

Welchen Vorteil haben die Eltern, wenn sie in die Präsenzzeiten und Noten einsehen können?

«Der Vorteil für die Eltern ist, dass sie immer informiert sind, wir müssen ihnen nicht die Information bringen, sondern sie können jederzeit und von jedem Standort aus selber auf die Präsenzzeiten und Noten zugreifen.»

Wie gross ist die Toleranz gegenüber Absenzen im Unterricht?

«Die Anwesenheit im Unterricht muss 100 % sein. Klar, man ist mal krank, hat gelegentlich Verspätungen, das gehört dazu und wird entsprechend entschuldigt. Aber es ist wie in der klassischen Lehre. Dort ist auch nicht definiert, wie oft man krank sein darf. Es kommt auf die Häufigkeit an.»

Ab wann werden die Eltern über zu viele Abszenzen informiert?

«Die Eltern werden aktiv von der Schulleitung informiert, wenn sich die Abwesenheiten häufen. Wenn die Anwesenheit unter 90 % bis 80 % liegt, sucht man mit den Eltern ein Gespräch und schaut, woran es liegen könnte.»

Was kann man unternehmen, wenn Lernende während der Lehre merken, dass die Informatik-Lehre doch nicht die richtige Entscheidung war?

«Wenn die Fachrichtung oder der Beruf nicht stimmt, dann kann man nach einem Semester abbrechen. Bei uns hat man die Möglichkeit jeweils aufs Ende des Semesters ohne Kostenfolgen zu kündigen. Leider kommt das in der heutigen Zeit oft vor; rund ¼ der Lehren werden abgebrochen.»

Ist der Aufstieg von der Fachrichtung ICT-Fachmann/-frau zur Plattformentwicklung möglich?

«Der Aufstieg ist nicht möglich, das ist aber auch nicht weiter tragisch. Man kann die Ausbildung zum ICT-Fachmann/-frau abschliessen und kann danach eine verkürzte Ausbildung als Informatiker/in EFZ durchführen.»

Wie gross sind jeweils die Klassen?

«Das ist vom Standort abhängig. In Zürich haben wir Klassengrössen von ca. 20 Lernenden. In Bern und St. Gallen sind die Klassen in der Regel etwas kleiner.» Welche Art von Unterlagen wird im Unterricht eingesetzt? «Im Unterricht werden als Unterlagen Printmedien eingesetzt, die man auch im freien Markt findet, die spezifischen Themen behandeln. Wir verwenden auch sehr viele aktuelle Unterlagen, die man im Internet findet, die nicht 10 Jahre alt sind, sondern aktuell.»

Haben die Lehrkräfte bei der WISS Vorgaben, wie sie den Unterricht zu gestalten haben?

«Unsere Lehrpersonen haben definitiv Vorgaben, wie sie den Unterricht gestalten sollen. Wir wollen wissen, was unterrichtet wird, daher geben wir den Inhalt vor. Sie haben ein Drehbuch, welches sie einhalten müssen. Wir kontrollieren dies auch stets. Die Schlussprüfung von einem Modul geben wir von der WISS vor und bei ungenügenden Noten von mehreren Lernenden, würden wir sehen, dass die Lehrpersonen die Vorgaben nicht eingehalten haben. Für uns ist es wichtig zu wissen, dass der Lerninhalt, den wir vorgeben, auch unterrichtet wird.»

Was deckt das Grundbildungssystem der WISS gegenüber anderen Schulen ab?

«Seit mehr als 20 Jahren sind wir auf dem Markt. Wir kennen die Inhalte und sind auch selber dabei, immer wieder neue in den Berufsverbänden zu entwickeln. Wir sind vernetzt und sitzen selber in der Prüfungskommission im Kanton Zürich. Wir wissen immer, wohin der Trend geht und erhalten die Informationen als erste. All das können wir in unseren Unterricht einfliessen lassen, sodass wir stets das vermitteln, was vom Niveau her gefragt ist.»

Wie sollen die Eltern vorgehen, um für ihr Kind eine passende Schule zu finden?

«Unbedingt die Schule anschauen. Sich zeigen lassen, was für Lehrmittel eingesetzt werden und wie die Kommunikation stattfindet. Bei uns läuft die Kommunikation wie schon erwähnt über eine Plattform. Sich die Drehbücher zeigen lassen um zu schauen, ob das auch wirklich so im Unterricht implementiert wird. Ich als Vater würde zum Beispiel fragen, wie die Abschlussarbeit aussieht und dann würde ich sehen, ob eine Antwort kommt, die man vielleicht sogar mit Unterlagen belegen kann.»

Haben die Eltern oder das Kind die Möglichkeit, den Unterricht zu besuchen, bevor sie sich entscheiden?

«Das ist absolut möglich für die zukünftigen Lernenden, man kann immer in eine Schulklasse hineinsitzen. Das begrüssen wir sogar sehr. Weniger begrüssen würden wir es, wenn die Eltern mit in den Unterricht sitzen würden. Falls das jedoch erwünscht wird, dürfen diese während ihrer Präsenz den Unterricht keinesfalls stören.»

 

Soll auch Ihr Kind einen unbeschwerten Einstieg ins Berufsleben erhalten und dabei von Expert/innen begleitet werden? Hier finden Sie weitere Informationen zu den einzelnen Informatiklehrgängen bei der WISS: Grundbildungsangebot WISS

Thema: WISS Insights: Informatiklehre
Autor: Rolf Ryser
29.01.2023